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Während des Krieges mussten wir wie zweischneidige Schwerter sein - wir mussten uns sowohl mit den Deutschen als auch mit den Partisanen vertragen, sonst hätten wir gelitten. In unser Haus kamen oft Soldaten - ohne einen besonderen Grund. Sie haben nichts verlangt - die Deutschen überhaupt nichts, die Partisanen wohl. Wir haben ihnen die ganze Zeit über geholfen. Wir versorgten sie mit Kost und haben für sie etwaige Wege erledigt. Am 7. April 1944 kamen zu uns zwei Partisanen. Mein Vater ließ nicht zu, dass ich eine Post zum Anderlic nach Svečina bringe. Aber ich habe es trotzdem getan. Diese zwei Soldaten haben mich begleitet. Bergauf ging noch alles in Ordnung, als wir aber aus dem Wald kamen, sahen wir eine Menge deutscher Soldaten. Meine Begleiter haben sich in den Wald zurückgezogen, ich jedoch ging allein weiter bis zum Anderlic. Daraufhin kehrte ich allein zurück. Die Soldaten sollten bis zur Dämmerung dort warten, wo sie waren. Ich sollte nach Hause gehen, da der Gehweg eine Stunde betrug. Anstatt aber zu warten, marschierten die Partisanen mir nach und zwar bis nach Hause. Daheim waren eine Menge deutscher Soldaten. Die Partisanen hatten die Gewehre geladen, aber die Deutschen waren schneller. Die Partisanen versuchten zu fliehen, aber sie wurden eingefangen. Einer wurde sofort erschossen, er hieß Rode, der andere war aus Sempeter, von ihm wusste ich nichts. Er starb sofort. Wir wussten nicht, wohin sie wollten.

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