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Ich war vierzehn Jahre alt, als der Hitler kam. Als der Krieg ausbrach, war ich zuhause. Beim Hitlereinmarsch waren die Kerencics gerade bei uns. Unser Hof befindet sich am Hügel oberhalb der Schule. Man sagte uns, wir sollen die Straße verlassen, da die deutsche Wehrmacht einziehe und man wisse nicht, was geschehen würde. Wir sahen zu. Zuerst kam ein zwanzig Mann starker Spähtrupp. Sie gingen in die Bunker an der Straße. Wir haben nichts mehr gehört. Dieser Zustand dauerte zwei bis drei Tage, worauf Gefangene abgeführt wurden, die nach Österreich und Deutschland verfrachtet wurden. Wir Jungen hatten unsere Freude daran. Als es krachte, haben wir Rotznasen es nicht ernst genommen. Es gab viel Verrat. Die Leute waren an ihrem Unglück selbst schuld, weil sie sich dem aussetzten.

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