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Wir haben uns von eigenen Produkten ernährt, was eben auf den eigenen Feldern wuchs. Auf den Tisch kamen Sterz, Kartoffel und Bohnen - das war an der Tagesordnung. Fleisch gab es nur an Feiertagen. Die Kinder waren infolge der einfachen, aber gesünderen Kost gesünder als jetzt. Jetzt ist die Kost zu fein. Auch arbeiten mussten wir früher viel mehr. Schon kleine Kinder mussten auf den Maisfeldern helfen. Mit der Hand wurde umgegraben und angesät. Das Brot wurde daheim im Backofen gebacken. Die Mutter hat zeitlich morgens den Teig geknetet, drei bis vier Laibe wurden gebacken, und das reichte für eine Woche. Das Brot war aus Maismehl, dazu kamen gekochte, geriebene Kartoffeln. Wie gut dieses Brot war! Wir hatten eine Kleidung für daheim und gleichzeitig für die Schule. Wenn wir schmutzig und zerrissen nach Hause kamen, fragte die Mutter nur: "Was hast du gemacht? Zieh dich aus!" Dann wurde die Kleidung gewaschen und geflickt, und so ging man dann wieder zur Schule.

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