
Wir warn auch ausgebildet als Rotkreuzhelfer und wurden unten (in Slowenien) eingesetzt. Und da war ich halt eingesetzt am Bahnhof in Marburg, und es kommt ein Transport mit Leutn. Und da ruft einer und ersucht, ich möge ihm aus einer Flasche Wasser gebn. Und ich hab das mit einer Selbstverständlichkeit getan. Ich hab das Wasser gebracht, wurde dann nachher zu einem Offizier beordert, und der hat mich dort ziemlich fertig gemacht. "Wissn Sie, was Sie getan habn?" Ich schau ihn entsetzt an: "Ja natürlich, er hat einen Durst gehabt, und ich hab ihm Wasser gegebn." Da sagt er: "Wissen Sie, wer das war?" Ich sehe diesen Mann heute noch. Er hat einen kleinen Spitzbart gehabt, wird so an die 60 gewesn sein. Er war ein Fanatiker durch und durch. "Wissen Sie, wem Sie das gereicht haben?" Ja, der war durstig, und es warn Juden aus Griechenland gewesn, die transportiert werdn solltn. "Ja", sag ich, "aber die sind auch durstig." So ähnlich war die Antwort. Nachdem ich diese Antwortn so naiv gegebn habe, war er scheinbar doch überzeugt. Er hat mich ziemlich fertig gemacht, und ich bin dann schön brav mit dem Rad nach Hause gefahrn nach Witschein. Da ist mir eigentlich das erste Mal zum Bewusstsein gekommen, dass das Dinge sind, die fürchterlich sind in einem Krieg. Und einmal habn sie einen Schüler abgeholt, der ist auch ausgesiedelt wordn. Ganz entzückende Leute, sie warn Kroaten. Aber gut, es warn Kroaten, aus, fertig. Den habn sie abgeholt, die Eltern sind ausgesiedelt wordn. Das war für uns, für mich, ein Schock.
Nekateri smo bili izšolani tudi za pomočnike Rdečega križa in tako so nas poslali
dol (v Slovenijo). Jaz sem bila tako poslana na železniško postajo v Maribor. Nekoč
je pripeljal transport ljudi. Pa me je nekdo poklical in prosil, naj mu dam steklenico
vode. To sem seveda storila. Prinesla sem mu jo, potem pa sem bila poklicana k
oficirju. Ta me je nadrl: „Veste, kaj ste naredili?“ Jaz sem ga zgroženo pogledala: „Ja, seveda, on je bil žejen in jaz sem mu dala vodo.“ Nato je oficir rekel: „Veste,
kdo je bil to?“ Še danes ga vidim pred seboj. Imel je kozjo bradico, star je bil
približno šestdeset let. Bil je fanatik skoz in skoz. „Veste, komu ste dali vodo?“ Ja,
bil je žejen in bili so to Židje iz Grčije, ki bi jih naj transport peljal dalje. „Ja,“ sem
rekla, „ ampak tudi ti so žejni.“ Tak približno je bil moj odgovor. Moja naivnost ga
je prepričala, da me ni kaznoval. Precej me je izmučil, potem pa sem se s kolesom
pridno odpeljala domov v Svečino. Takrat sem prvič spoznala, da so v vojni stvari,
ki so grozne. Nekoč so odpeljali tudi nekega učenca, ki je bil potem izseljen. Prav
očarljivi ljudje so bili to, Hrvati. Bili so Hrvati, in to je bilo dovolj. Izselili so njega
in starše. To je bil za vse nas šok.