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Mein Leben war mit Dornen versehen. In der Jugend habe ich bei fremden Leuten gedient, ich habe mich immer abgerackert, geschuftet. Ich habe selbst für meine uneheliche Tochter, für das Kind meines Bruders und für den Großvater gesorgt. Bei der Arbeit habe ich mir nie die Zeit zum Jausnen genommen. Ich nahm das Brot, und schon war ich verschwunden. Sie fragten sich, wo die Pepca wohl hinliefe. Sie wussten nicht, wie ich litt. Morgens stand ich auf und habe zweierlei Arbeit verrichtet: Ich half beim Mähen und habe den Mähern das Mähgut verstreut. Ich war auch die erste Wäscherin. Monatlich haben wir dreimal gewaschen. Morgens war ich immer die erste, abends die letzte.

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