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Mit dem Schulunterricht begann ich im Jahre 1936 in Svečina. Dies war etwas schwierig, da wir täglich zu Fuß hin- und zurückgehen mussten. Im Sommer ging alles problemlos, im Winter war es schwieriger. Obwohl es eine weite Strecke war, machten wir zusätzlich noch Umwege. Von der Schule nach Hause benötigten wir manchmal zwei Stunden, obgleich die tatsächliche Gehzeit nur eine Stunde betragen hätte. Als ich noch zur Schule ging, war der Spicnik dichter besiedelt als heute. In der dritten Klasse waren wir 46 Schüler. Leider lebt von ihnen nicht einmal mehr die Hälfte. Sie sind verunglückt oder an verschiedenen Krankheiten gestorben. Die Schule besuchte ich sieben Jahre. Während des Krieges war die Schulpflicht mit vierzehn Jahren beendet ohne Rücksicht darauf, wie lange man zur Schule gegangen war oder wieviele Klassen man absolviert hatte. Daraufhin wurde ich von der Schule aus zur Fortbildung nach Jareninski Dol geschickt. Dort gab es eine sehr gute Landwirtschaftsschule, die sechs Monate dauerte. Dort war ich auch im Internat. Außer landwirtschaftlichem Fachwissen und praktischem Unterricht gab es auch andere Gegenstände wie Sport und Waffenübungen. Dort war auch ein Professor, der uns alles in Verbindung mit Obst- und Weinbau lehrte. Ich habe viel Wissen mitbekommen, das ich im späteren Leben gut gebrauchen konnte. Zuhause haben wir dann gemeinsam gewirtschaftet.

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