
In Leutschach war die Grenze, und eine gute halbe Stunde außer Leutschach ist die Grenze dann verschobn wordn. Und später erst dorthin, wo sie jetzt ist, bis Langegg hinunter. Beim Gasthaus Dominkusch war zuerst die Grenze.
Eine ungute Erinnerung wie Leutschach 1919 noch von den Serben besetzt war. Da habn die Leutschacher sich bemüht, die Serben weiterzubringen. Da warn von Arnfels ein paar mutige Burschn, ich glaube 8 Stück, die Arnfelser sind dann runtergekommen und habn sich mit den mutigen Leutschachern vereint und sind gegn diese 300 Serben, die in Leutschach einquartiert warn, in der Nacht angegangen. Leutschach war ja monatelang von den Serben besetzt. Wir sind damals ja auch nicht in die Schule gegangen. Wie wir wieder in die Schule gekommen sind, habn wir aus den Öffnungen für die Tintenbecher Wanzn und Läuse herausgekratzt. Das war das Überbleibsel von diesen serbischen Besatzern. Und da hats eine Schießerei gegebn, unser Nachbar (Herr Plasch) kommt zu uns und sagt: "Bitte, lassts mich in den Keller mit meiner Familie", er hat nur einen ebenerdign gehabt und wir einen tiefn. Und: "Gehts mit, schnell in den Keller, es ist ein Kampf." Jetzt sind die Schüsse gefalln nacheinander, in der Früh sind wir heraus aus dem Keller, es war ruhig, es warn noch welche, die man laut weinen hat hörn, die angeschossn wordn sind und schrein. Die Hiesigen habn, glaube ich, Glück gehabt, ein paar Serben sind "abgeschossn" wordn. Aber tot war niemand, soviel weiß ich. Aber vertriebn habn sie sie doch wenigstens vom Markt hinaus. Und ein Briefträger ist erschossn wordn, der aber mit der hiesign Sache nichts zu tun gehabt hat, sondern er ist in der Früh, wie alles vorbei war, nur schaun gekommen, geht da herunter und will schaun, was war da los heute nacht? Und irgendeine Slawen warn doch noch da, die nicht weggegangen sind, und habn ihn erschossn. Es steht heute noch das Denkmal, ist der Briefträger Haas erschossn wordn.
V Lučanah je bila meja, pozneje so jo pomaknili za dobre pol ure hoda navzdol. In šele potem tja, kjer je zdaj, do Langegga. Pri gostilni Dominkuš je bila najprej meja.
Neprijeten je spomin na čas, ko so Lučane zasedli Srbi. Prebivalci Lučan so se takrat
trudili, da bi se Srbov iznebili. Iz Arnfelsa (Arnež) je nato prišlo nekaj pogumnih fantov, mislim, da jih je bilo osem, in so se združili s pogumnimi Lučanci in so se s
temi 300 Srbi, ki so bivali v Lučanah, ponoči spoprijeli. Slišali smo tudi streljanje.
Sosed je prišel k nam in rekel: „Prosim, spustite me v klet z mojo družino.“ On je
imel nadzemno klet, mi pa globoko. In še: „Pojdite hitro v klet, zunaj se borijo.“
Slišati je bilo tudi zaporedne strele; zjutraj smo prišli iz kleti, bilo je mirno.
Nekatere smo slišali glasno jokati. Bili so ranjeni in so kričali. Neki pismonoša
je bil ustreljen, ki pa s temi stvarmi ni imel ničesar opraviti. Zjutraj, ko je bilo vse
mirno, je prišel le gledat, kaj se je dogajalo ponoči. Nekaj Slovanov je bilo vseeno
tu in tisti so ga ustrelili. Še danes stoji spomenik ustreljenemu poštarju Haasu. Srbe
so pregnali. Lučane so bile mesece zasedene od Srbov. Zato takrat nismo hodili v šolo. Ko pa smo spet prišli v šolo, smo iz črnilnikov odstranjevali stenice in uši. To
je bil ostanek srbske zasedbe. Srbi so potem odšli do Dominkuša.