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In unserem Geschäft wurde aus der ganzen Umgebung eingkauft. Das waren Kunden aus dem Dorf, von denen es nicht viele gab, sowie aus der hügeligen Umgebung, auch aus Svcecina und Jurij, aus Križ, sowie hier aus Plintovec und Kozjak kamen sie alle. Wir hatten viele Kunden. In Kungota waren zwei Geschäfte. Eines gehörte den Senekovičs, die waren neben dem Haus, wo sich jetzt die Polizei befindet. Das Geschäft war neben dem Haus der Horvats an der Ecke, da, wo eine Wiese ist. Die Senekovičs hatten ausschließlich ein Spezereigeschäft, während wir auch andere Ware führten und dadurch besser ausgestattet waren. Die Deutschen ließen uns das Geschäft so wie es früher war, nur eine neue Art der Geschäftsführung war zu beachten. Wir mussten ein großes amerikanisches Steuerjournal führen. Hier mussten wir alle Fakturen, Ausgaben und Marken eintragen. Was vom Staat verlangt wurde, musste auch an ihn abgegeben werden, was uns zugedacht war, durften wir behalten. Die Preise wurden von den Deutschen kontrolliert, und die Inspektoren sind öfters gekommen, als dies jetzt der Fall ist. Diese kamen, haben die Stellagen kontrolliert und die Richtigkeit der Fakturen überprüft. Ansonsten waren sie nicht böswillig. Wenn alles in Ordnung geführt wurde, gab es kein Problem. Es wurde aber auch wirklich alles kontrolliert. Wenn sie dich aber ertappten, musstest du gehen, auch um einen Kopf kürzer hättest du werden können.

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